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pannhausen 07

Zahnersatzinformationen

Festsitzender Zahnersatz

Kronen
Falls ein Zahn nicht mehr durch eine Füllung, ein Inlay oder eine Teilkrone wiederhergestellt werden kann, dann ist die Versorgung mit einer Krone erforderlich. Kronen werden wie Hütchen auf einen geschliffenen Zahn gesetzt. Vor dem Schleifen werden Abformungen des Zahns abgenommen, mit deren Hilfe das Labor die Krone anfertigt. Nach der Zahnpräparation wird der Zahnstumpf vorübergehend durch eine meist aus Kunststoff geformte Kappe geschützt. Die fertige Krone wird in einer weiteren Sitzung auf dem Zahnstumpf mit Zahnzement befestigt. Kronen können auch auf Implantaten befestigt werden. Auf diese Weise kann ein bereits verlorener Zahn nach einem zahnchirurgischen Eingriff wiederhergestellt werden.

Teilkronen
Die Teilkrone ist eine schonende Variante der Krone. Diese wird vom Zahnarzt eingesetzt, wenn der Zahn soweit zerstört ist, dass eine Füllung nicht mehr für die Herstellung reicht.

Brücken
Bei der Brücke wird eine Zahnlücke ausgeglichen, indem die zwei der Lücke/Brücke benachbarten Zähne angeschliffen, mit Kronen versehen und als „Eckpfeiler" für die Brückenbefestigung genutzt werden.

Die Brückengerüste werden in der Regel aus einer Goldlegierung gegossen und im sichtbaren Bereich mit Kunststoff oder Dentalkeramik zahnfarben verblendet. Die ästhetisch optimale Versorgung gibt die vollkeramische Brücke her. Hierbei ist alles aus Keramik. Sowohl das Brückengerüst als auch die Verblendung bestehen dann ausschließlich aus Dentalkeramik. Die Anfertigung einer vollkeramischen Brücke stellt höchste Anforderungen an Zahnarzt und Zahntechniker.

Kronen und Brücken werden im Dentallabor nach den Vorgaben und der Abformung des Zahnarztes angefertigt. Optisch sind die künstlichen Zähne von den natürlichen fast nicht zu unterscheiden. Kronen und Brücken liegen in zahlreichen Varianten und aus unterschiedlichen Materialien vor. Wir beraten Sie gerne bei der Suche nach der für Sie optimalen Lösung.

Inlays
Der Einsatz von Inlays ist eine gängige, sichere und bewährte Technik der restaurativen Zahnheilkunde. Werden Sie von einem Qualitätslabor hergestellt, das auch mit den biomechanischen Grundlagen vertraut ist, sind sie hinsichtlich der Präzision, der Lebensdauer und der Stabilität eine ideale Versorgung für den Patienten. Inlays und Onlays werden aus hochgoldhaltigem Edelmetall, aus Keramik oder Kunststoff gefertigt.

Goldinlays
Gold kommt den Eigenschaften der natürlichen Zähne – bis auf die Farbe – am nächsten. Daher ist Gold ein zahnmedizinischer Werkstoff, der höchste Ansprüche erfüllt. Goldinlays sind absolut stabile und passgenaue „Füllungen", die von allen Materialien die längste Haltbarkeit (ca. 15 Jahre) und die geringste Gefahr der erneuten Kariesentstehung aufweisen. Die Füllungsränder lassen sich hauchdünn anpassen, wodurch ein optimaler Randschluss möglich ist. In unserem Labor werden für Goldinlays ausschließlich hochgoldhaltige, palladiumfreie Legierungen verwendet, die biologisch sehr gut körperverträglich sind.

Keramikinlays
Das zahnfarbene Keramikinlay unterscheidet sich optisch kaum von einem echten Zahn. Es besteht zu etwa 80% aus natürlichen Grundstoffen und zu 20% aus synthetischen Materialien. Das führt zu einer hohen Verträglichkeit ohne Temperaturempfindlichkeit oder Geschmacksbeeinträchtigung. Da das Material härter als der körpereigene Zahnschmelz ist, kann es die Gegenzähne strapazieren. Bei zu starker Belastung oder zu dünner Füllungsstärke, kann das Inlay zu Brüchen neigen, die nicht im Mund repariert werden können. Bei Keramik-Inlays geht man von einer Haltbarkeit von etwa 10 Jahren aus.

Implantate
Zahnimplantate sind in den Kieferknochen eingesetzte Halteelemente aus biokompatiblem Material (meist Titan), die wie künstliche Zahnwurzeln nach einiger Zeit im Kiefer knöchern und damit fugenlos als Befestigungselement für Zahnaufbauten genutzt werden können. Sie gewährleisten Stabilität und Belastbarkeit des Zahnersatzes.

Implantate ermöglichen komfortable Zahnersatzlösungen oder stabilisieren eine Prothese so sicherer, dass Tragekomfort und Lebensqualität deutlich zunehmen. Implantate ersetzen nicht nur fehlende Zähne, sie bieten auch den großen Vorteil, dass – im Gegensatz zur Versorgung mit Kronen und Brücken – keine gesunden Nachbarzähne beschliffen werden müssen und damit auch das Risiko einer Schädigung des Zahnnervs mit den entsprechenden unerwünschten Folgen entfällt. Durch eine Implantation kann also der Verlust gesunder Zahnsubstanz verhindert werden, da die Nachbarzähne unangetastet bleiben.

Die Erfolgsquote von Implantationen ist gut belegt. Nach 10 Jahren sind 90% der Patienten mit dem Implantat zufrieden. Ca. 10% der Patienten verlieren das Implantat, was oft mit einer ungenügenden Mundhygiene zusammenhängt.

Implantate heilen im Oberkiefer länger, im Unterkiefer kürzer ein. Danach steht es als Sockel für einen Zahnersatz zur Verfügung. Am zahnlosen Unterkiefer werden in der Regel mehrere Implantate im vorderen Abschnitt gesetzt und darauf ein sogenannter Unterkiefersteg befestigt, auf dem eine Totalprothese verankert werden kann.

Veneers
Unter Veneers (auch Verblend- oder Keramikschalen bzw. Blenden genannt) versteht man Teilkronen, die im sichtbaren Bereich der Frontzähne und selten auch bei den Seitenzähnen zur Anwendung kommen. Die Verblendschalen werden im Labor individuell für den Patienten hergestellt und in der Zahnarztpraxis fest mit dem Zahn verbunden. Sie haben eine ästhetische Funktion und können beispielsweise starke Verfärbungen, unschöne Zahnzwischenräume oder leichte Zahnschäden abdecken. Als Materialien werden Keramik oder Kunststoff verwendet.

Nützlicher Tipp!
Kommen Sie zu uns ins Labor und lassen Ihre Zahnfarbe und Form von unseren erfahrenen Zahntechnikern begutachten!

Herausnehmbarer Zahnersatz

Zum herausnehmbaren Zahnersatz gehören die Modellgussprothese und die Totalprothese.

Modellgussprothesen
Die Modellgussprothese ist die einfachste Form einer Teilprothese und eignet sich für den langfristigen Ersatz von mehreren, fehlenden Zähnen. Als Basis dient ein Metallgerüst, das sich durch Auflagen an den verbleibenden Restzähnen abstützt und mit Klammern an ihnen festklemmt. Modellgussprothesen sind robust, kostengünstig und gelten als Standardversorgung für Patienten der gesetzlichen Krankenkassen.

Totalprothesen
Wenn alle Zähne verloren gegangen sind, ist eine Totalprothese erforderlich. Hier werden die künstlichen Zähne an der Prothesenbasis verankert, die aus Kunststoff besteht. Da es sich um eine Prothese ohne Verankerungselemente handelt, liegt die Prothesenbasis direkt auf der Kieferschleimhaut und wird nur durch die Saugwirkung am Kiefer gehalten. Dabei gilt: je ausgeprägter der Kieferkamm und je zähflüssiger der Speichel ist, desto besser haftet die Prothese.

Die Prothese muss regelmäßig gereinigt werden. Wenn immer möglich, nach dem Essen unter fließendem Wasser mit einer Prothesenbürste und Zahnpasta. Solche Prothesenbürsten haben eine gute Griffigkeit und spezielle Borsten, die die Prothesenreinigung enorm erleichtern. Eine tägliche Reinigung der Mundschleimhaut ist ebenso erforderlich, um Entzündungen vorzubeugen.

Weiterhin wird empfohlen die Prothese einmal im Jahr überprüfen zu lassen. Das ist äußerst wichtig, da sich die Kieferkammverhältnisse infolge von übermäßigen Gewichtsschwankungen oder durch Knochenabbau über die Jahre verändern können. Es kommt zu einer Verschlechterung des Saugeffektes.

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Kombinationsarbeit

Die sogenannte „Kombinationsarbeit" ist eine Verbindung aus festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz. Der festsitzende Zahnersatz (Kronen- Brückentechnik) ist mit dem herausnehmbaren Zahnersatz (Metallgusstechnik) kombiniert.

Als Prothese der besonderen Art ist sie eine empfehlenswerte Lösung, falls ein Zahnersatz durch Brücken oder Implantate nicht möglich ist.

Zum kombinierten Zahnersatz gehören Geschiebe- und Teleskopprothesen.

Geschiebeprothesen
Die Geschiebetechnik ist eine hochwertige Form des Zahnersatzes. Die Prothese wird durch Geschiebeverankerungen klammerfrei an den eigenen, vorhandenen Zähnen befestigt, die mit einer Zahnkrone versehen werden. Das Geschiebe besteht dann aus zwei exakt aufeinander abgestimmten Elementen: das erste ist fest an der Krone, das zweite an dem herausnehmbaren Teil verankert.

Die meistverwendete Geschiebeart ist heutzutage das Präzisionsgeschiebe mit austauschbaren Kunststoffhülsen.

Teleskopprothesen
Die Doppelkronenprothese, auch Teleskopprothese genannt, ist ein klammerfreier Zahnersatz. Hier werden auf einigen oder allen Restzähnen, Primärteleskopkronen mit parallelen Außenwänden befestigt. Darüber werden exakt passende Sekundärteleskopkronen geschoben, an denen die künstlichen Zähne befestigt sind. Während die Primärteleskopkronen fest verankert sind, ist die Kombination von Sekundärteleskopkronen und Ersatzzähnen herausnehmbar.

In Abstimmung mit Ihrem Zahnarzt ist ein persönlicher Beratungstermin in unserem Labor jederzeit möglich. Wir freuen uns auf Sie!